Aktuelles

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HEAT it! - Kommunen und Bürgerenergie machen Wärmewende

„HEAT it!“ unterstützt kleine deutsche Kommunen bei der kommunalen Wärmeplanung und aktiviert lokale Akteure und Bürgergemeinschaften zur Gründung erneuerbarer Wärmeversorgungssysteme.


Das Projekt HEAT it! fokussiert sich auf die bürgernahe Umsetzung der Wärmewende in kleinen Kommunen in Deutschland. Ziel ist es, Hilfsangebote und multiplizierbare Lösungen zu entwickeln, die kleine Kommunen im ländlichen Raum motivieren und unterstützen, in die Kommunale Wärmeplanung einzusteigen. Darüber hinaus wollen wir dortige Bürger*innen aktivieren, erneuerbare Wärmegemeinschaften zu gründen oder die erneuerbare Wärmeversorgung in etablierte Energiegemeinschaften zu integrieren.

Im Rahmen des Projekts entwickeln wir ein Unterstützungsprogramm zum Wissensaufbau und Knowhow-Transfer, das Kommunen und Bürgerenergiegemeinschaften in folgenden Schritten unterstützen und begleiten soll:

  • Prozessorganisation für die Kommunale Wärmeplanung innerhalb der Verwaltung kleiner Kommunen, ggf. auch in Rahmen von Konvois aus mehreren kleinen Kommunen
  • Erstellung von Unterlagen für Ausschreibung, Beauftragung einer Wärmeplanung, Fertigstellung der Wärmeplanung (inklusive Zielszenarien mit Bürgerenergie-Optionen), Vorbereitung eines Beschlusses der Wärmeplanung in den zuständigen Gremien
  • Erste Umsetzungsschritte mit Bürgerenergie-Akteur*innen


Das Unterstützungsprogramm beinhaltet die Einbindung lokaler Akteur*innen und Bürger*innen:

  • Akteure vor Ort aus Landkreisen, regionalem Klimaschutzmanagement oder regionalen Energieagenturen sollen identifiziert und motiviert werden, eine Koordinierungsfunktion für die Wärmeplanung in Zusammenarbeit mit kleinen Kommunen auszuüben. 
  • Bürger*innen sollen aktiviert werden, sich ehrenamtlich oder hauptamtlich für die lokale Wärmeversorgung zu betätigen, erneuerbare Wärmegemeinschaften selbst zu gründen bzw. sich an ihnen finanziell zu beteiligen.

Das Projekt begleitet aktiv zwei Pilot-Kommunen, die für eine Zusammenarbeit mit Bürgerenergiegemeinschaften offen sind, bei ihren Wärmeplanungsaktivitäten. Und zwar durch Wissensaufbau und Mentoring für die einzelnen Prozessschritte, von der Bestands-, Potentialanalyse, Zielszenarien, Wärmewendestrategie bis hin zu ersten Umsetzungsschritten. Anhand dieser Piloten soll gezeigt werden, wie eine Wärmeplanung in kleinen Kommunen mit eingeschränkten personellen und finanziellen Ressourcen erfolgreich gelingen kann.

Parallel dazu wird ein Begleitkreis aus Vertreter*innen kleiner Kommunen und Bürgerenergie-Akteur*innen gebildet, die Interesse an den Projektergebnissen haben. Dort können Gleichgesinnte Erfahrungen austauschen, und sie erhalten exklusiven Zugang zu aktuellem Wissen und Hilfsmaterialien. Gleichzeitig soll der Begleitkreis Feedback zu den im Projekt entwickelten Strategien und Materialien geben. Damit stellt das Projekt sicher, dass die Hilfsangebote praxistauglich und auf andere lokale Kontexte anwendbar sind. 

Insgesamt wird das Projekt erfolgreiche Lösungen und Strategien bereitstellen, die weitere kleine Kommunen in Deutschland zum Einstieg in die Wärmeplanung ermutigen sollen. Darüber hinaus werden wir Empfehlungen für geeignete bundespolitische Rahmenbedingungen entwickeln, um die erneuerbare Wärmeversorgung mit Bürger*innenbeteiligung in kleinen Kommunen möglichst rasch voranzubringen. 

Das Klima-Bündnis und das Bündnis Bürgerenergie e.V. führen das Projekt gemeinsam durch, wobei die Projektkoordination beim Klima-Bündnis liegt. Das Projekt wird von der Stiftung Mercator gefördert. 

Projektförderzeitraum: Juli 2024 – Juni 2027
 

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Kontakt

Dr. Edgar Bazing unter e.bazing(at)klimabuendnis.org