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Abwasser für die kommunale Wärmeversorgung nutzen – neue Studie

In der Kommunalen Wärmeplanung werden Optionen für den Einsatz erneuerbarer Energien untersucht. Als alternative Energiequelle zu fossilen Brennstoffen hat Abwasser für die erneuerbare Wärmeversorgung ein großes Potenzial.

 

Abwasser ist in jeder Kommune über das ganze Jahr kontinuierlich vorhanden und weist auch im Winter in der Regel Temperaturen von über 10 °C auf. Im Auftrag der LEA LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) hat die Uni Kassel nun eine Studie erstellt, die als Grundlage dient, um Abwasserwärme-Potenziale in hessischen Kläranlagen ab einer Ausbaugröße von 9.500 Einwohnerwerten auszuweisen. 

 

 

Für die Berechnung der Wärmeleistung, die dem Abwasser entzogen werden kann, wurden Messdaten aus vier Kläranlagen unterschiedlicher Ausbaugrößen analysiert, Trockenwetterabflüsse berechnet und daraus Tages-Standardfaktoren für die Abwassertemperatur und den Trockenwetterabfluss als Zeitreihen im Jahresverlauf entwickelt. Mit diesen Faktoren sowie der Jahresschmutzwassermenge einer Kläranlage kann der Verlauf des täglichen Trockenwetterabflusses in den vier Kläranlagen abgeschätzt werden.

Die in der Studie berechneten Potenzialdaten sind inzwischen in den Wärmeatlas Hessen integriert, der von der LEA Hessen entwickelt wurde. In dieser digitalen Kartenanwendung werden die Wärmebedarfe in Hessen angezeigt und neben industrieller Abwärme und jetzt auch Abwasserwärmepotentiale aus Kläranlagen dargestellt. 


Download Studie
„Großwärmepumpen in hessischen Kläranlagen, KlärWP.Hessen - Wissenschaftliche Begleitung -September 2024“


Kontakt: 
LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH
E-Mail: waermenetze@lea-hessen.de